Corsin Tuor

Corsin Tuor wurde 1963 in Trun, Graubünden, geboren. Seine Musikstudien im Hauptfach Euphonium (Diplom mit Auszeichnung) und Blasmusikdirektion absolvierte er am Konservatorium in Luzern. An der Hochschule der Künste Bern (HKB) erlangte er zudem einen Master in Musik-Management. Nach mehreren Jahren als Solo-Euphonist der Brassband Bürgermusik Luzern konzentrierte er sich auf seine Tätigkeit als Dirigent und Arrangeur. 

Unter anderem war Corsin Tuor Gründer und langjähriger Dirigent des Cerchel musical dalla Surselva. Mit diesem Ensemble konnte er erste Erfahrungen bei der Durchführung von Grossprojekten wie Classic Rock und Classic Cinema I und II sammeln. 1998 durfte er für seine kulturelle Arbeit in Graubünden einen Förderungspreis entgegennehmen. 2010 erhielt er den Kulturpreis der Gemeinde Trun. Corsin Tuor war Dirigent von Höchstklassformationen wie der Brass Band MG Risch-Rotkreuz und der Brassband Bürgermusik Luzern. Diverse CD-Projekte wurden unter seiner Stabführung verwirklicht. 

Von 1990-2015 leitete er erfolgreich die Brass Band Rickenbach im Kanton Luzern und von 2011-2022 war er Chefdirigent der Brass Band Berner Oberland. Seit 2009 ist Corsin Tuor Dozent für Dirigieren und Blasmusik an der Hochschule der Künste Bern. 2011 wurde er Bandleader der Mountain Swing Big Band. An der Musikschule Luzern arbeitet er seit 2013 als Abteilungsleiter. 

2017 wurde er zum Chefdirigenten der Brass Band Fröschl Hall (Österreich) ernannt und seit 2020 ist er künstlerischer Leiter der Bayerischen Brass Band Akademie (3BA). 

Als Mitinhaber von lucerne music edition (LME) ist Corsin Tuor Musikverleger und betätigt sich für den Verlag als Arrangeur und Komponist.

Werke von Corsin Tuor

https://corsintuor.ch

Stephan Hodel

Der Komponist Stephan Hodel ist in Grosswangen LU geboren und aufgewachsen. Nach dem Erlangen des Primarlehrdiploms studierte er an der damaligen Akademie für Schul- und Kirchenmusik sowie dem Konservatorium Luzern. Abschlüsse in Schulmusik und Dirigieren. Danach zog es ihn erst nach Boston ans Berklee College of Music und schliesslich ans Royal College of Music in London, wo er seine Studien unter anderem bei Joseph Horovitz vertiefte. In London blieb er hängen und verbrachte dort zwölf Jahre seines Lebens. Seit 2018 ist er zurück in der Schweiz. Schon immer interessierte er sich für verschiedene Musikstile und Kulturen. 

Beeinflusst durch Vater und Grossvater begann eine Reise von (Volks)Stegreif über Blasmusik, Jazz und Kirchenmusik, hin zu Hip-Hop und zeitgenössischer Klassik. Diese Neugierde hat er beibehalten – so gibt es bis heute für Hodel keine stilistischen Grenzen. Hodels Musik wird von Orchestren wie dem Royal Philharmonic Orchestra, den Festival Strings Lucerne oder dem English National Ballet aufgeführt. 

Er arbeitet mit Künstlern wie der Harfenistin Elisa Netzer, der Sopranistin Katerina Mina, dem Posaunisten Tobias Lang, dem Klarinettisten Dimitri Ashkenazy oder dem Trompeter Giuliano Sommerhalder zusammen. Grenzüberschreitende Projekte liessen ihn mit Künstlern wie dem Rapper Greis, dem 21st Century Symphony Orchestra oder der Rockband Dada Ante Portas zusammenarbeiten. Eine Arbeit die nota bene mit einer Goldenen Schallplatte honoriert wurde. 

Seit einiger Zeit betätigt sich Hodel vermehrt im asiatischen Raum. Diverse Projekte brachten ihn nach China, wo unter anderem im November 2014 seine Musik in der Beijing Concert Hall präsentiert wurde. Im Juni 2019 wurde, ebenfalls in Peking, sein interaktives Kinderkonzert Drumming with Kubbe, basierend auf den Kinderbüchern der norwegischen Autorin/Illustratorin Aashild Johnsen, uraufgeführt. Mit dem Familienkonzert Jeanloup & Etienne, zusammen mit Clown Jeanloup, steht er auch wieder selbst vermehrt auf der Bühne. Hodel lebt und arbeitet als freischaffender Komponist in Bern, und unterrichtet Orchestration an der Hochschule der Künste Bern (HKB).

Werke von Stephan Hodel

https://www.stephanhodel.com/

Sami Lörtscher

Sami Lörtscher wuchs im Simmental im Berner Oberland auf. Seine musikalischen Wurzeln hat er in der Brass Band. Von 1997 bis 2006 Jahren spielte er in der Brass Band Berner Oberland. Von 2002 bis 2006 studierte er am Conservatoire de Fribourg klassische Trompete bei Jean-François Michel und schloss mit dem Lehrdiplom ab. 

Nach dem klassischen Studium befasste sich Sami Lörtscher mit Jazzimprovisation und Komposition. Daniel Woodtli und Matthias Wenger begleiten ihn auf dem Weg zur Hochschule. 2010 begann er an der Hochschule der Künste Bern (HKB) ein Masterstudium in Jazz-Composition & Arrangement zu absolvieren. Dort studierte er unter anderem bei Martin Streule, Bert Joris, Klaus Wagenleiter, Rodolphe Schacher und Frank Sikora. An der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) belegte er als Nebenfach „Musik für Film Medien und Theater“. Zusätzlich erhielt er Unterricht in Instrumentation für Blasorchester und Brass Band bei Oliver Waespi und Corsin Tuor. Den Master schloss er im Sommer 2012 mit einem Melodram für Big Band und Sprecherin ab. 

Kompositorisch ist ihm die Abwechslung im Schaffen sehr wichtig. Im Moment komponiert und arrangiert er vor allem für Blasorchester, Brass Band, Alphorn Quartett, Blechquintett und für Big Band. 

Auf der Bühne trifft man ihn vor allem als Alphornist bei der Formation „Alphorn Experience“ und als Trompeter in verschiedensten Stilrichtungen an. Seit Anfang 2014 ist er „Testpilot“ bei der Alphornmanufaktur BERNATONE in Habkern. Er testet jedes Alphorn, bevor es in den Verkauf gelangt auf Klang, Intonation und Ansprache.

Werke von Sami Lörtscher

https://samiloertscher.ch/

Hitoshi Takahashi

Hitoshi Takahashi wurde 1994 in Japan geboren. Er begann im Alter von 7 Jahren Euphonium zu spielen. In seinen Jugendjahren gewann er zahlreiche Preise an Jugend-Solistenwettbewerben. 

Er erlangte ein Bachelor-Diplom auf dem Euphonium an der Hochschule der Künste Bern bei Thomas Rüedi. Zudem belegte er Dirigierunterricht bei Rolf Schumacher und Corsin Tuor. Als Baritonist und Euphonist spielte er unter anderem mit der Brass Band Berner Oberland, dem Ensemble de cuivres Jurassien und der Oberaargauer Brass Band.

Von 2018-2020 absolvierte Hitoshi Takahashi das Masterstudium in Music Performance Klassik Direktion Blasmusik bei Rolf Schumacher, Florian Ziemen und Philippe Bach. Im Nebenfach belegt er ein Minor Komposition Blasmusik bei Oliver Waespi.

Werke von Hitoshi Takahashi

Gion Andrea Casanova

Gion Andrea Casanova ist in Laax/GR aufgewachsen und stammt aus einer musikalischen Familie. 

Er erlangte als Fagottist das Lehr- und das Konzertdiplom bei Stefan Buri am Konservatorium Luzern. Danach besuchte er Meisterkurse bei Professor Milan Turkovic in Wien. 

Gion Andrea Casanova ist Mitglied der Kammerphilharmonie Graubünden. Er unterrichtet Musik am Gymnasium des Klosters Disentis, ist freischaffender Musiker und schreibt Musik für Brass– und Jazzensembles sowie Lieder verschiedenster Stilrichtung.

Werke von Gion Andrea Casanova

Oliver Waespi

Oliver Waespi (*1971) studierte Komposition sowie Orchesterleitung und Filmmusik an der Hochschule für Musik und Theater Zürich sowie an der Royal Academy of Music in London. 

Er pflegt vielfältige musikalische Interessen, was ihn mit Interpreten und Interpretinnen in unterschiedlichen Sparten zusammenbringt. Präsentiert wurde seine Musik u.a. am George Enescu-Festival, im Rahmen der «Hear and Now»-Konzertserie der BBC, am Festival Sibelius 150, am Gstaad Menuhin Festival sowie bei zahlreichen nationalen und internationalen Musikwettbewerben wie dem Europäischen Brass Band-Wettbewerb, mehreren WASBE-Weltkonferenzen und vielen weiteren Festivals und Konzerten in aller Welt. 

Waespis Musik wird durch Sinfonieorchester, Kammerensembles, Solisten, Chöre sowie zahlreiche sinfonische Blasorchester und Brass Bands aufgeführt. Einige davon gehören in ihren jeweiligen Sparten zu den national und international führenden Ensembles und Künstlern. 

Daneben leitet er regelmässig Workshops, ist als Juror bei Musikwettbewerben tätig und ist Lehrbeauftragter an der Hochschule der Künste Bern. 

Für seine Musik erhielt er u.a. den Internationalen George Enescu-Kompositionspreis 2003, die London Residency 2005/2006 der Zuger Kulturstiftung Landis&Gyr, einen Preis am Uuno Klami-Wettbewerb 2009 in Finnland, 2011 den Kompositionspreis des Eidgenössischen Orchesterverbands, 2013 den NBA Revelli Award in den USA, 2014 den Stephan Jäggi-Preis oder 2015 den International BUMA-Brass Award.

Werke von Oliver Waespi

https://oliverwaespi.ch/

Manuel Renggli

Manuel Renggli wurde in Entlebuch (CH) geboren. Während seiner Zeit am Gymnasium Plus (Talentbereich Musik) absolvierte er ein ZAB-Studium Blasmusikdirektion an der Hochschule der Künste Bern bei Rolf Schumacher. Dazu kamen Meisterkurse bei Mark Heron, Tim Reinish, Thomas Ludescher, James Barnes, Pierre Kuijpers und Philippe Bach, wie auch der Unterricht in Komposition bei Oliver Waespi und Olav Lervik. 

Zu seinem kompositorischen Repertoire gehören Werke für Brass Band, Klavier, Streichorchester, Sinfonisches Blasorchester, Sinfonieorchester, aber auch unkonventionelle Besetzungen. In den letzten Jahren verschrieb er sich zunehmend der zeitgenössischen Komposition und beschäftigte sich unter anderem sehr stark mit Thomas Adès, György Ligeti und Wolfgang Rihm sowie den Schweizer Komponisten Dieter Ammann, Rudolf Kelterborn oder Walter Furrer, an dessen Edition er zudem beteiligt war. Dabei lässt er vermehrt auch populäre Stilrichtungen in seine Kompositionen einfliessen. 

Neben seinen Tätigkeiten als Komponist war er von 2015 bis 2018 Chefdirigent des „Orchestre de Chambre Jurassien“ und von 2016 bis 2021 musikalischer Gesamtleiter der „Stadtjugendmusik Zürich“, welche in enger Zusammenarbeit mit der Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) steht. Zudem wurde er 2018 Dirigent der Regional Brass Band Bern. Darüber hinaus ist er des Öfteren auch als Experte bei Musikfesten sowie bei der Realisierung von musikkulturellen Projekten tätig. 

Er schloss den Bachelor in den Fächern Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität Bern ab, und hat seine Ausbildung mit dem "Master of Arts" in Deutscher Sprach- und Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaften an der Universität Zürich beendet. Zudem hat er ab Sommer 2021 die Stelle des Orchestermanagers im Bereich Marketing & Kommunikation der Kammerphilharmonie Graubünden übernommen.

Werke von Manuel Renggli

https://www.manuelrenggli.ch/

Dominic Frank

Dominic Frank wurde in Bern geboren. Bereits mit 10 Jahren begann er Posaune zu spielen. 2019 schloss er die gymnasiale Ausbildung mit Schwerpunkt Musik am Gymnasium Hofwil ab. 

Nebst seiner Tätigkeit als Komponist besuchte er von 2017 bis 2019 den Dirigentenkurs bei Andreas Oestreicher und Martin Schranz. 

Zurzeit ist er als Bassposaunist in der Regional Brass Band Bern und der Nationalen Jugend Brass Band aktiv und dirigiert seit August 2019 die Musikgesellschaft Ins-Mörigen im Berner Seeland.

Werke von Dominic Frank

Markus Flückiger

Markus Flückiger wuchs in Brittnau (AG) auf, lebt heute in Schwyz und begann als 6-Jähriger mit dem Spiel auf dem Schwyzerörgeli. Noch während der Schulzeit machte er viele Erfahrungen als Tanzmusiker in diversen Formationen. 

Nach der Lehre als Kaufmann begann eine intensive und kritische Auseinandersetzung mit der Schweizer Volksmusik, die bis heute anhält. Mit Formationen wie Pareglish oder Hujässler ging er neue Wege innerhalb der Szene und mischte diese gewaltig auf. 

Heute spielt er hauptsächlich mit Max Lässer (Überlandorchester) und den Hujässlern, ist Musiklehrer an der Musikschule Uri und Dozent für Schwyzerörgeli an der Hochschule Luzern - Musik. Zusammen mit Dani Häusler wurde er mit dem Innerschweizer Kulturpreis 2011 ausgezeichnet.

Werke von Markus Flückiger

https://www.markusflueckiger.com


Dani Häusler

Dani Häusler wurde in Zug geboren. In jungen Jahren begann er Klarinette zu spielen. Seine bevorzugte Musik war schon damals die Volksmusik. Am Konservatorium Luzern erlangte er das Lehr- und Konzertreifediplom. 

Nach dieser Ausbildung im klassischen Bereich trat wieder die Volksmusik in den Vordergrund. Mit diversen Ländlermusikformationen und musikalischen Projekten machte er sich einen Namen als Komponist und Klarinettist.

 Für sein Schaffen erhielt er 1997 mit seiner Formation "pareglish" den "prix walo".

Werke von Dani Häusler

https://www.danihaeusler.ch/

Thomas Rüedi

Thomas Rüedi wurde 1969 in Oberwil bei Büren, in der Nähe von Bern, geboren und begann im Alter von elf Jahren, Euphonium zu spielen. 

Seine Ausbildung als Berufsmusiker auf diesem Instrument erhielt er ab 1991 im Mutterland der Blechblasmusik, in England. An der Sheffield University studierte er unter anderem bei Phillip McCann und Peter Parkes. Daneben belegte er die Fächer Dirigieren, Arrangieren und Komposition, die seinen Werdegang ebenfalls entscheidend prägen sollten. In dieser Zeit wirkte Thomas Rüedi zudem in zahlreichen britischen Top Brass Bands mit. Als wichtiger Meilenstein seiner Karriere darf 1999 die Auszeichnung mit dem Ersten Preis des Europäischen Solistenwettbewerbs für Blechbläser in München gelten.

Auf der fortwährenden Suche nach neuen Klangideen gründete Thomas Rüedi mit dem bekannten Marimbaphon Virtuosen Raphael Christen das Duo «Synthesis». 

Ein grosses Anliegen ist Thomas Rüedi die pädagogische Tätigkeit. So leitet er die Euphonium-Klassen der Hochschule der Künste Bern und der Hochschule Luzern und gibt als Gastdozent Meisterkurse an zahlreichen Musikhochschulen in Europa und Übersee. 

Schliesslich spielt er als Orchestermusiker regelmässig im Tonhalle Orchester Zürich und in anderen renommierten Sinfonieorchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayrischen Rundfunks oder dem Orchester der Oper Zürich.

Seine Fähigkeiten als Dirigent stellte er unter anderem mit der Brassband Bürgermusik Luzern (A-Band) unter Beweis, deren musikalischer Leiter er von 1995 bis 2002 war. Von 1997 bis 2006 dirigierte er zudem das Ensemble «Seeland Brass». Als Gastdirigent gewann er 2004 mit der Brass Band Berner Oberland den «Swiss Open» und den «European Open Wettbewerb» in Luzern. 

Auch als Arrangeur und Komponist hat sich Thomas Rüedi einen Namen gemacht. Sein Oeuvre umfasst über fünfzig Werke für Blasmusik. Insbesondere seine zahlreichen Bearbeitungen aus dem Schweizer Volksliedgut haben einen festen Platz im Blasmusik-Repertoire.

Werke von Thomas Rüedi

https://www.thomasruedi.ch/