Strawabar (BB)

Produktinformationen "Strawabar (BB)"

Strawabar ist eine dreisätzige Komposition für Brass Band. Der Name des Werkes ist ein sogenanntes Akronym aus den Namen dreier Komponisten, die als Inspirationsquelle dienten und von denen sich der Komponist beeinflussen ließ. Es handelt sich dabei um Stravinskij, Waespi und Bartók. Manuel Renggli war der Überzeugung, dass diese drei Komponisten eine wichtige Rolle bei der Komposition von „Strawabar“ spielten, wobei jedoch keine Melodien oder Rhythmen verarbeitet wurden. Viel mehr waren es Handwerk und musikalische Vielfältigkeit, welche als Inspiration dienten.
Das Werk basiert auf freien Assoziationen des Komponisten, die vor allem durch Improvisa-tionen am Klavier entstanden sind.
Im ersten Satz bildet eine Sekunde das prägende Hauptmotiv. Sie zieht sich durch den ganzen ersten Satz durch und taucht immer wieder in verschiedensten Variationen auf. Daneben ist der Rhythmus ein zentraler Aspekt in diesem Teil von „Strawabar“. Vor allem ab Buchstabe „K“ gewinnen die perkussiven Stimmen nochmals an Wichtigkeit.
Der zweite Satz ist ein ruhiger, eher besinnlicher Teil, dessen Zentralmotiv ein Choral bildet, der in der Mitte des Satzes das erste Mal erscheint. Der Komponist verbrachte einige Tage auf dem „Urner Boden“. Die Atmosphäre der von Bergen und Ruhe geprägter Landschaft ließ er in den zweiten Satz einfließen.
Der dritte und letzte Satz distanziert sich nur schon in der Taktart (3/8) von den andern beiden. Die Rhythmen des dritten Satzes lassen minimal an Stravinskij erinnern. Auffallend ist sicher auch der von Triolen geprägte Mittelteil. Er stellt einen völligen Gegensatz dar und führt zu einer kurzen Beruhigung, ehe das Werk zu einem fulminanten Schluss ansetzt. Eine klare Verdichtung der Instrumentation und nicht zuletzt auch ein Anstieg der Dynamik führen die Musik zum Ende.